Lötlack und Verzinnung

Warum?

Platinen, die verzinnt wurden oder eine Lötlackschicht besitzen, lassen sich in der Regel wesentlich besser löten und sind besser haltbar.

Lötlack

Lötlack

Lötlack zu benutzen ist die einfachste Methode. Den Lötlack bekommt man als Spray, z.b. bei reichelt unter der Art.Nr. „KONTAKT 227“. Man besprüht damit die Platine aus etwa 30cm Entfernung und legt sie dann ein paar Stunden zum Trocknen auf die Heizung. Wenn der Lötlack getrocknet ist, kann man die Platine bestücken und verlöten. Man sollte darauf achten, die Platine möglichst nicht auf der Kupferseite anzufassen, denn der Lötlack ist selbst trocken noch recht klebrig. Die Verbesserung beim Löten sind verblüffend! In jedem Fall empfehlenswert!


Verzinnung

Es gibt zwei bekannte Möglichkeiten Platinen zu verzinnnen. Bei der ersten nimmt man Fittichlotpaste, verstreicht sie auf der Kupferseite der Platine und erhitzt diese, bis das Lot flüssig wird, sich verteilt und eine saubere Zinnschicht auf der Platine bildet. Von dieser Methode rate ich ab, denn ich habe damit nie saubere Ergebnisse erzielt. Die zweite Möglichkeit besteht darin, aus fertigem Pulver eine Lösung zu mischen, in der die Platine chemisch verzinnt wird. Etwas teuerer und man hat den lästigen Chemieabfall, aber es funktioniert sehr gut!

Zinnpulver Verzinnte Platine

Obwohl das Verzinnen chemisch sehr gut klappt und vor allem optisch sehr viel hermacht, muss ich sagen, dass die bessere Lötbarkeit kaum spürbar ist. Vermutlich ist eine Kombination aus Lötlack und Verzinnung optimal. Das chemische Zinnpulver habe ich von conrad-Elektronik. Einfach nach der Art.Nr. „529338 - 62“ suchen.